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Die Panama-Amazone Philip ist im Mai 1998 geschlüpft zeigt ein für Amazonen fast untypisches Verhalten, sie ist nämlich vergleichsweise leise. Philip hat sich einem Brutpaar angeschlossen, mit dem er eine Voliere bewohnt. Wegen seines wenig aggressiven Verhaltens und der Tatsache, dass ein verpaartes Männchen ihn als Mitbewohner seiner Voliere duldet, gehe ich davon aus dass Philip ein Weibchen ist. Ungemütlich wird Philip allerdings wenn andere Amazonen aussen am Gitter seiner Voliere hängen. Da wird mit gefächertem Schwanz und verengten Pupillen das Heim verteidigt. Da die Voliere aber doppelt vergittert ist, besteht bei solchen Aktionen natürlich für keinen der Vögel ein Verletzungsrisiko.
Für eine Walnuss ist Philip natürlich immer zu haben, er nimmt sie gerne aus der Hand.
Bei Mausi (links im Bild) und Domino handelt es sich um den Nachwuchs meines Panama-Amazonen Brutpaares vom Mai 2006. Das Bild links zeigt die beiden kurz vor dem ersten Ausflug in der Türe des Käfigs ihrer Eltern im November 2006. Da die beiden erst nach dem Ausfliegen näheren Kontakt mit Menschen bekamen, sind sie nicht ganz so anhänglich wie der Nachwuchs meiner Surinamamazonen. Auf die Hand gehen sie daher nur in Notfällen, sie nehmen aber problemlos Futter aus der Hand und knabbern gerne am Finger wie das nächste Bild zeigt. Dies scheint ihnen sehr viel Spaß zu machen, denn sie produzieren dabei leise Quitschtöne und lassen den Finger nur ungern wieder los. Mausi verirrte sich kurz nach dem Ausfliegen in den Hängekäfig eines benachbarten Brutpaares, wurde dort angegriffen und verteidigte sich nach Amazonenart auf dem Rücken liegend. Er erlitt dabei eine nicht sichtbare Verletzung am rechten Bein, denn er hinkte anschließend stark. Inzwischen ist er aber wieder gut zu Fuß. Mausi und Domino betrachten das Wechseln der Futternäpfe als ein Art Spiel. Ziel des Spiels ist die Futternäpfe mit Zähnen und Klauen oder besser gesagt Schnabel und Krallen zu verteidigen und festzuhalten. Dafür heben sie aber alle Näpfe die nicht wirklich feststzen aus der Halterung, spielen damit eine Weile um sie dann fallen zu lassen.
Mausi und Domino im Januar 2009. Sehr gerne testen sie aus was ein Finger so aushält, meist fangen sie sehr sanft an um dann immer heftiger zu kneifen.
Domino kurz nach dem Ausfliegen.
Domino (links) und Mausi
Mausi nimmt Hirse.
Die Surinamazone Willi ist im April 2006 geschlüpft und ganz ohne Zweifel vom Verhalten her ein Traumvogel. Er lässt sich problemlos auf der Schulter in alle Räume des Hauses mitnehmen und geht auch jederzeit auf die Hand. Willi liebt es mit den Fingern zu spielen und lässt sich überall anfassen und kraulen. Er lässt sich auch durch ein Leckerli nicht ablenken, vor dem Fressen muß zuerst gespielt werden. In den einschlägigen Foren wird jemanden der einen Papagei mit diesen Eigenschaften sucht, gerne empfohlen sich einen Plüschpapagei zuzulegen. Willi verhält sich manchmal wirklich wie ein lebendiges Plüschtier und seine Quitsch- und Gluckslaute lassen keinen Zweifel aufkommen, dass ihm das einen riesen Spaß macht. Er ist aber durchaus kein auf Menschen fehlgeprägter Vogel, denn er hat nicht die geringsten Probleme im Umgang mit Artgenossen. Es ist also ein Verhalten wie es im Allgemeinen nur domestizierten Tieren, wie etwa Hunden zugetraut wird, wobei hier meist davon ausgegengen wird, dass hier schon eine gewisse mit der Domestikation verbundene Degeneration mit im Spiel ist. Ich glaube aber, dass dies weder beim Papagei noch beim Hund zutrifft. Vielmehr drückt sich hier eine Freude am Spiel aus, wie sie nun mal intelligenten Lebewesen zu eigen ist, denn schließlich spielen auch wildlebende Papageien recht gerne. Willi ist außerdem Spezialist im Öffnen von Verschlüssen und Verriegelungen. Speziell die Sicherung des Futterdrehtellers einer Voliere die zur vorübergehenden Separierung von Streithanseln dient hat er immer wieder herausgezogen. Ich ersetzte daher den Stift mit Hutmutter durch eine Senkkopfschraube die nur einige Zehntel Millimeter über das Aluprofil herausragte. Auch diese Schraube schaffte er jedoch ohne Probleme. Willi ist mein derzeitiger Lieblingsvogel den ich allenfalls an Halter abgebe die sich einmal das Erlebnis gönnen möchten gemeinsam mit absolut zahmen Amazonen Nachwuchs aufzuziehen. Denn ich halte diese Art der Zucht für die ideale Form der Aufzucht von Papageien für Haltung als Heimtier gadacht sind. Noch lieber wäre es mir aber wenn ich eine geeignte Partnerin für Willi bekommen könnte, sie dürfte natürlich nicht fehlgeprägt und müsste trotzdem sehr sehr zahm sein.
Die Surinamazone Einstein ist im April 2005 geschlüpft. Wenn er besonders erregt ist, beißt Einstein auch mal zu, aber nicht so, dass es wirklich weh tut. Eine blutende Wunde ist also keinesfalls zu befürchten. Mit einen Löffel Nussjoghurt, ein bei vielen meiner Amazonen besonders geschätztes Leckerli, kann er die Welt um sich so richtig vergessen. Einstein springt sehr gerne auf den Kopf oder auf die Schulter um den Menschen als Shuttle für den Transport innerhalb des Hauses zu benutzen. Insgesamt ein unproblematischer Vogel, vom Verhalten her vermutlich ein Männchen.
Einstein springt sehr gerne auf den Kopf oder auf die Schulter um den Menschen als Shuttle für den Transport innerhalb des Hauses zu benutzen. Insgesamt ein unproblematischer Vogel, vom Verhalten her vermutlich ein Männchen.